Onlinesuche nach Architekten
Wir hatten bereits im Vorfeld im Internet nach Architekten gesucht, die auf Bohol ansässig sind und bereits Projekte auf dieser Insel realisiert haben. Einige der Architekten, die wir bei der Google Suche gefunden haben, verfügen über keine Online-Präsenz oder die Webseite funktionierte nicht und sie sind deshalb bereits ausgeschieden.
Schlussendlich hatten wir sechs Architekten per Mail angeschrieben, wovon einer bis heute nicht geantwortet hat und einer hat nach einigen Nachfragen nicht mehr auf unsere Mails reagiert. Einer der Architekten konnte unsere Anforderungen nicht abdecken.
Da waren es nur noch drei.
Treffen mit den Architekten
Mit den verbliebenen Architekten haben wir ein Treffen vor Ort abgemacht. Die erste Schwierigkeit bestand schon darin, dass wir die Adressen suchen mussten. Nur bei einem Architekten war klar wo sein Büro war. Bei den anderen fanden wir Online zwei oder drei verschiedene Adressen. Bei einem Architekten war es nicht möglich, die auf seiner Facebook-Seite angegeben Adresse bei Google-Maps zu finden. In den Mails waren leider keine Adressen angegeben.
Bohol Designs
Als Standort des Büros erwies sich der Eintrag bei Google-Maps als korrekt. Das Büro entsprach nicht unseren Vorstellungen eines Architekturbüros. Aber die Leute waren sehr nett, zuvorkommend und machten einen kompetenten Eindruck, der sich während dem Gespräch positiv verdeutlichte. So vereinbarten wir anschliessend einen Termin, um unser Grundstück in Valencia zu besichtigen. Wir fuhren eine Woche später zu unserem Land und besprachen die Möglichkeiten. Die Architekten identifizierten die Distanz zu Tagbilaran und den Bau der Strasse von der Gemeindestrasse zu unserem Land als grösste Herausforderungen. Aktuell warten wir auf einen ersten Entwurf für das Haus und eine grobe Kostenschätzung.
Balonda Architects
Das war, basierend auf den Reaktionen zu unserer E-Mailanfrage, unser Favorit. Auch die angegebene Adresse war korrekt und auf Google-Maps zu finden. Umso enttäuschter waren wir, als wir am vereinbarten Termin nur einen überraschten Architekten vorfanden, der keine Ahnung von der im Vorfeld vereinbarten Besprechung hatte. Der Chef, mit dem wir im E-Mailkontakt standen, war nicht vor Ort und hatte keine Instruktionen hinterlassen. Den Termin hatte er also allem Anschein nach komplett vergessen. Immerhin nahm sich der Architekt, den wir vor Ort angetroffen hatten, Zeit für uns. Den Termin für die Besichtigung unseres Landes sagten wir später ab, da uns diese Erfahrungen nicht sehr positiv gestimmt hatten und wir in der Zwischenzeit unsere Wahl für den Architekten bereits getroffen hatten.
Design M.E. Architects
Hier waren wir von Angang an skeptisch. Die Firma hat nur einen Facebook-Auftritt, auf dem sie den Eindruck erweckt, dass es sich um ein Unternehmen handelt, dass auf den ganzen Philippinen aktiv ist. Wir waren allerdings von einem Projekt beeindruckt, das sie auf Facebook vorstellten und haben sie deshalb angeschrieben. Da wir die auf Facebook angegebene Adresse bei Google-Maps nicht finden konnten, entschieden wir uns für das Treffen früh genug nach Tagbilaran zu fahren um zu schauen, ob sich das Büro am Standort befand, der angegeben wurde, als wir die Firma über Google-Maps suchten. Leider war dort keine Spur der Firma zu finden. Nach einigen unbeantworteten SMS hatten wir telefonisch Kontakt mit einem der Architekten, der uns ein Treffen in einem Restaurant in Tagbilaran vorschlug, was wir dankend ablehnten.
Da war es nur noch einer.
Und dann kam Simon
Als wir unseren Freunden und Bekannten auf Panglao von unserer Suche nach einem Architekten und unseren Erfahrungen berichteten, empfahlen uns zwei Personen unabhängig voneinander Simon. Simon lebt seit elf Jahren auf Panglao und hat sich in dieser Zeit viel Erfahrung beim Bauen auf den Philippinen aneignet. Er hat schon mehrere Projekte für Ausländer umgesetzt und wird oft gerufen, wenn es Probleme gibt, wenn Leute auf eigene Faust oder mit philippinischen Architekten versucht haben ein Haus zu bauen.
Auf unsere Anfrage per SMS antwortete er umgehend und kurz darauf konnten wir bereits seine aktuelle Baustelle am Momo Beach besichtigen. Uns gefiel was wir dort sahen und auch Simon war uns von Anfang an sympathisch. Nachdem wir mit ihm unser Land besichtigt hatten, war für uns klar, dass wir unser Projekt mit ihm umsetzen wollen. Auch weil er die Herausforderungen mit der Strasse und der Distanz zu Tagbilaran sah, aber diese für ihn logistisch umsetzbar sind. Ebenfalls war er der Einzige, der uns ungefähre Richtwerte für die Kosten und die Bauzeit nannte.
Da waren es wieder zwei. Nein eigentlich nicht. Wenn nicht etwas Unvorhergesehenes geschieht, werden wir das Projekt „Gaemperles Retirement Place“ mit Simon umsetzen.